Das Büdchen an der Werstener Dorfstraße 161, gegenüber der früher bekannten Gaststätte Bischofsheim, war über viele Jahre ein beliebter Treffpunkt für die Werstener Bevölkerung. Vor 15 Jahren wurde es jedoch geschlossen – und stand zuletzt kurz vor dem Abriss.
Nach zweijährigen Verhandlungen mit der Stadt konnte die Initiative „Wäschte161 – Kulturbud Wersten“ nun endlich den Pachtvertrag für den alten Kiosk unterschreiben. Damit ist der Weg frei, das Gelände künftig als Ort für Kunst, Kultur und nachbarschaftliches Engagement zu nutzen.
Viele Ehrenamtliche hatten sich bereits im Vorfeld eingebracht und erste Projekte angeschoben: So wurden im Außenbereich Elemente der „Essbaren Stadt“ angelegt und eine Steinmauer für Wildbienen errichtet. Helferinnen und Helfer treffen sich regelmäßig, um die Weiterentwicklung voranzubringen.
Zum offiziellen Start kam auch Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller. Er dankte den Ehrenamtlichen für ihren Einsatz und betonte, wie wichtig zivilgesellschaftliches Engagement für den Erhalt solcher Orte sei. Für die Zukunft wünschte er sich eine enge Zusammenarbeit zwischen der Werstener Bürgerschaft, den Vereinen und der Initiative – damit Kunst und Kultur in Wersten eine feste Adresse erhalten.
„Da liegt noch viel Arbeit vor uns“, sagte Dr. Keller nach der Besichtigung der noch im Rohbau befindlichen Räumlichkeiten. Doch der Anfang ist gemacht – und das Interesse groß: Viele Besucherinnen und Besucher kamen zur Eröffnung, es wurde gegrillt, diskutiert, Ideen und Wünsche auf eine Litfaßsäule geschrieben – und für die Kinder gab es eine bunte Tüte, wie sie früher an diesem Kiosk verkauft wurde.
(Text nach vorlagen von Alfred Wolff)
(Fotos: Alfred Wolff und Felix Fuchs)